Zuletzt aktualisiert: 21. Oktober 2020

Spontanität, wenig Reisebudget, neue Leute kennenlernen und ungebunden sein – das macht Trampen aus. Hast du Lust per Anhalter durch die Welt zu fahren?

Egal ob du zum ersten Mal als Tramper reist oder du momentan eine Weltreise planst. Hier zeigen wir dir, wie Trampen richtig funktioniert und was du beachten musst.




Das Wichtigste in Kürze

  • Wenn du Trampen möchtest, kannst du dich nicht einfach an jeden Straßenrand stellen. Es gibt gewisse Vorschriften, von wo eine Mitnahme erlaubt ist. Dennoch ist das Trampen überall weit verbreitet und ein beliebtes Reisemittel.
  • Wenn du trampen möchtest, solltest du unbedingt gewisse Sicherheitstipps beachten, um sicher an deinem Ziel anzukommen. Außerdem ist ein nettes und freundliches Auftreten enorm wichtig, um einen guten ersten Eindruck zu machen und den Fahrer zum anhalten zu bewegen.
  • Nicht in allen Ländern ist das Trampen erlaubt. Viele Staaten haben ihre ganz eigenen Regelungen über die du dich vor deiner Reise informieren solltest. In manchen Ländern musst du sogar Geld für die Mitnahme bezahlen.

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Der Autoatlas Europa von Freytag beinhaltet verschiedene Straßenkarten, die außerdem zusätzliche Informationen über Campingplätze, Sehenswürdigkeiten und die Straßenbeschaffenheit enthalten.

Außerdem findest du dort diverse Innenstadtpläne und Ortsregister für eine bessere Übersicht und Orientierung. Der Maßstab der Karten beträgt 1:700.000. Er ist auch für viele andere Länder und Regionen weltweit erhältlich.

Definition: Was bedeutet Trampen?

Autostoppen, per Anhalter fahren oder auf Englisch hitchhiking, egal wie du Tampen nennen willst – das Prinzip bleibt gleich.

Ein Tramper fährt mit einem fremden Kraftfahrzeug meist kostenlos mit. Die Mitfahrt selbst wird als Lift oder Ride bezeichnet.

Das Trampen ist zudem sehr umweltfreundlich, da die Fahrzeuge der Mitfahrer sowieso genutzt werden. (Bildquelle: 123rf.com / 112442570)

Hintergründe: Was du über das Trampen wissen solltest

Das Trampen ist eine günstige Alternative, um von A nach B zu kommen. Doch im Laufe der Jahre hat sich das Trampen verändert und ist längst nicht mehr so populär, wie früher.

Wir zeigen dir, wie sich das Trampen mit der Zeit verändert hat und, wohin der Trend heute geht.

Wie funktioniert Trampen?

Der Anhalter steht am Straßenrand und signalisiert mit einem nach oben gestreckten Daumen seinen Mitfahrwunsch.

Dieses Handzeichen für das Trampen ist international und in jedem Land gleich. Oft verwenden die Tramper auch beschriftete Schilder mit dem gewünschten Reiseziel.

Eine andere Variante für einen Anhalter, seinen nächsten Lift zu bekommen, ist es, die Lenker der Kraftfahrzeuge direkt anzusprechen. Dies passiert häufig auf Tankstellen oder Autobahnraststätten.

Mittlerweile haben sich online Mitfahrzentralen gebildet, an denen du nach einer Mitfahrgelegenheit suchen kannst. Dies ist eine sehr moderne Art des Trampens. Eine App für Mitfahrgelegenheiten ist beispielsweise BlaBlaCar. Die online Variante des Trampens ist erst vor ein paar Jahren entstanden, vertreibt jedoch viele klassische Tramper von der Straße ins Internet.

Seit wann gibt es Tramper?

Bereits in den 1920er Jahren hat das Trampen seinen Ursprung. Aber erst in den 1960er Jahren boomte diese Art der Fortbewegung.

Vor allem bei jungen Leuten, vorwiegend der Hippie-Generation, war Autostoppen als preisgünstige Möglichkeit des Reisens sehr beliebt. Bis zum Ende der 1990er Jahre war Trampen weltweit stark verbreitet.

Der Reiz des Abenteuers und der Ungewissheit spielte sicherlich eine wichtige Rolle bei der Attraktivität des Autostoppen.

Trampen heute

Heute ist Autostoppen längst kein Massenphänomen mehr, man sieht nurmehr wenige Tramper am Straßenrand stehen.

Der Rückgang des „Daumen-hoch-Reisens“ lässt sich auf die höhere Verbreitung von Autos, sowie der digitalen Möglichkeit online auf speziellen Plattformen nach Mitfahrgelegenheiten zu suchen, zurückführen.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Sicherheit. Viele Reisende schrecken vor der Gefahr ab, die das Trampen mit sich bringt.

Wie gefährlich ist Trampen?

In den 60er bis 90er Jahren als Trampen weit verbreitet war, sah man in den Medien häufig Berichte über Entführungen, Vergewaltigungen oder Morde an Trampern.

In jüngerer Vergangenheit passieren solche Verbrechen jedoch nur vereinzelt.

Das Trampen ist nicht ganz ungefährlich – man weiß nie, auf wen man trifft. Trotzdem passiert in den seltensten Fällen etwas. In einer Gruppe zu Trampen ist außerdem eher ungefährlich. (Bildquelle: 123rf.com / 82806003)

Trotzdem fürchten sich Tramper vor dem Risiko, das das Mitfahren bei einem fremden Autofahrer mit sich bringt. Statistisch gesehen ist das Unfallrisiko aber weitaus höher.

Trampen: Tipps, was du bei deinem Abenteuer beachten solltest

Einfach an den Straßenrand stellen, Daumen hoch und sich treiben lassen – ist trampen wirklich so einfach?

Ja, fast! Autostoppen ist nicht schwierig und kompliziert, es ist wahrscheinlich die einfachste Art von A nach B zu kommen.

Dennoch gibt es ein paar Dinge, die du beachten solltest, damit du dein individuelles Abenteuer so richtig genießen kannst.

Vorbereitung für dein Tramping Abenteuer

Vorbereitung ist alles. Auch beim Trampen. Bestenfalls weißt du natürlich schon vorher, wo deine Reise hingehen soll.

Dennoch solltest du genügend Zeit in die Recherche und Planung deiner Route investieren.

Ziel finden und Route planen

Informiere dich genau über verschiedene Routen und die besten Wege. So weißt du schon vorab, wo die besten Stellen zum Trampen sind und, welche Strecke die kürzeste und sinnvollste ist.

Am besten nimmst du dir noch eine Straßenkarte mit oder schaust dir die Karte auf deinem Smartphone an.

Da du bei dieser Variante allerdings auf deine Akkuleistung angewiesen bist, empfehlen wir dir, trotzdem immer eine Straßenkarte dabei zu haben.

Ansonsten denk immer an deine Powerbank. Diese gibt es auch als Solar Variante, die perfekt für das Trampen geeignet ist.

Genügend Zeit einplanen

Natürlich hast du schon eine gewisse Vorstellung, wann du an deinem Ziel ankommen möchtest.

Doch beim Trampen kannst du dich leider nicht immer auf alles verlassen und nie genau wissen, wann dich jemand mitnimmt und vor allem, wie lange er dich mitnimmt.

Eine Faustregel besagt, dass du für eine Strecke von ungefähr 500km etwa drei Mal so viel Reisezeit einplanen solltest, als gewöhnlich.

Das hört sich im ersten Moment viel an, aber du bist leider auf andere Menschen angewiesen und kannst nie wissen, wie lange du auf eine Mitfahrgelegenheit wartest. Wenn du die Strecke schneller zurück legst umso besser.

In Europa sind die Menschen generell sehr offen und hilfsbereit, was die Mitnahme von fremden Leuten angeht.

Das Trampen ist hier ganz normal und gesellschaftlich akzeptiert. Oftmals musst du gar nicht lange warten, bis du mitgenommen wirst.

Diese Zeiten sind nur ein ungefährer Richtwert. Es kann natürlich sein, dass du an guten Tagen nur 10 Minuten wartest und an schlechten Tagen zwei Stunden.

Eine Schlafmöglichkeit suchen

Natürlich kann es passieren, dass du dein Ziel an einem Tag gar nicht erreichst und kurzfristig woanders schlafen musst.

Das können Hotels, Hostels oder auch die freie Natur sein. Stelle vor deiner Reise sicher, dass du für alle Eventualitäten gewappnet bist.

Wenn du ganz viel Glück hast, kann es passieren, dass dein Fahrer dir anbietet, bei ihm zu übernachten. Das ist jedoch eher eine Seltenheit und darauf verlassen solltest du dich eher nicht.

Im nachfolgenden Kapitel haben wir dir extra noch eine Packliste zusammengestellt, damit du die richtige Ausrüstung für dein Abenteuer und einen Platz zum Schlafen dabei hast.

Packliste  für das Trampen

Die Goldene Regel beim Gepäck für das Trampen: Je weniger du mithast, umso wahrscheinlicher wirst du mitgenommen.

Das solltest du beim Einpacken stetes im Kopf behalten. Wir haben ein paar Dinge zusammengeschrieben, die du auf deiner Rucksacktour per Anhalter dennoch auf jeden Fall dabeihaben solltest.

  • Schlafsack, Isomatten und, abhängig von der Temperatur, ein Zelt – diese Dinge brauchst du um überall übernachten zu können. Eine Nacht auf der Autobahnraststätte lässt sich, wenn man keine Mitfahrgelegenheit findet, oft nicht vermeiden.
  • Analoge Straßenkarten und Reiseführer – am besten eignen sich Karten auf denen Tank- und Raststätten eingezeichnet sind.
  • Eddings – zum Malen der Schilder.
  • Sonnenbrille, Sonnencreme, Regenjacke – Wetterschutz ist für dich als Tramper besonders wichtig, da du dich öfters stundenlang im Freien aufhältst.
  • Essen und Trinken – kleine Snacks und eine Wasserflasche zum Nachfüllen solltest du immer dabei haben.
  • Rucksack – möglichst klein aber dein wichtigster Begleiter für diese Reise.

Sicherheitstipps für das Trampen

Um das Risiko des per Anhalter Fahren zu verringern, solltest du die folgenden Tipps beachten, wenn du zu einem fremden Fahrer ins Auto steigst.

  • Vergewissere dich, ob sich das Fahrzeug in einem verkehrstechnisch sicheren Zustand befindet. Falls du daran zweifelst, steig lieber nicht ein.
  • Achte auch auf den Zustand des Autofahrers. Ist er müde, fährt er mit zu hoher Geschwindigkeit oder steht er unter dem Einfluss von Alkohol? Dann solltest du mit diesem Lenker nicht mitfahren.
  • Halte dein Gepäck am besten auf deinem Schoß.
  • Es ist besser den Autofahrer an beispielsweise einer Tankstelle direkt anzusprechen, als anonym an der Straße zu stehen. So kannst du dir deine Mitfahrgelegenheit besser aussuchen. Zusätzlich werden diese Bereiche meist videoüberwacht und somit gibt es auch eine Aufzeichnung davon, zu wem du ins Auto steigst.
  • Du kannst auch das Kennzeichen des Autos abfotografieren und online an Freunde schicken. Am besten du erwähnst das vor dem Autofahrer.
  • Ein Pfefferspray in der Tasche oder ein Messer unter der Jacke gibt dir ein Gefühl der Sicherheit. So kannst du dich im Notfall wehren.
  • Im Zweifelsfall solltest du immer aussteigen. Falls du dich während der Fahrt unsicher fühlst kannst du den Autofahrer jederzeit bitten anzuhalten.
  • Nach Möglichkeit solltest du nicht alleine trampen.
  • Trampe am besten tagsüber und nicht in der Dunkelheit.
  • Aussteigen solltest du an einer sicheren Stelle und nicht etwa am Sandstreifen mitten auf der Autobahn.

Dein Auftreten als Tramper

Der erste Eindruck entscheidet oft, ob ein Fahrer stehen bleibt oder nicht. Deine Ausstrahlung und dein Auftreten sind daher umso wichtiger.

Lächle und strahle Freude aus, so wirkst du gleich viel sympathischer und vertrauenswürdiger.

Bunte und farbenfrohe Kleidung kommt meist besser an als düstere. Nimm deine Sonnenbrille, Hut und Kappe ab, wenn du am Straßenrand stehst.

Das verdeckt sonst dein Gesicht und deine potenzielle Mitfahrgelegenheit sucht meist Augenkontakt zu dir.

Wenn du immer lächelst und Freude an deinem Abenteuer ausstrahlst, wird dich eher jemand mitnehmen. (Bildquelle: 123rf.com / 10473236)

Außerdem ganz wichtig ist, nicht zu rauchen! Wenn du Nichtraucher bist umso besser. Jedoch nehmen vorbeifahrende Autos ungerne Menschen mit, die nach Rauch riechen, wenn sie selber nicht rauchen.

Generell ist ein gepflegtes Aussehen wichtig, mitgenommen aussehen solltest du erst wenn du bereits mitgenommen wurdest.

Trampen als Frau

Die Überwindung, als Frau per Anhalter zu reisen ist nochmal deutlich größer. Frauen werden von der Gesellschaft generell als das schwächere Geschlecht angesehen.

Dies mag man anzweifeln, aber dennoch ergeben sich für weibliche Tramper mehr Risiken als bei Männern.

Daher musst du, wenn du als Frau alleine unterwegs bist, besonders vorsichtig sein.

Steige daher nie alleine in ein Auto zu mehren Männern. Weiters solltest du dich selbstbewusst und offen zeigen, ängstliche Personen werden schneller zum Opfer.

Es reicht auch, oft zu erwähnen, dass du zu Hause einen Freund oder Mann hast.

Achte auf dein Outfit! Kleide dich lieber unauffällig und trage keine stark figurbetonte oder zu kurze Kleidung, ansonsten ziehst du Männer mit falschen Absichten vielleicht an.

Wenn du diese Tipps beachtest, spricht aber auch für Frauen nichts gegen das Trampen.

Trampen für Anfänger

Wenn du noch nie getrampt bist oder nach Tipps suchst, wie es beim nächsten Mal vielleicht besser klappt, haben wir dir im Folgenden ein paar nützliche Tipps fürs Trampen zusammengesucht.

Sie werden dir auf jeden Fall helfen, eine Mitfahrgelegenheit zu finden und dein Ziel zu erreichen.

Früh morgens trampen

Der frühe Vogel fängt den Wurm. Es ist auf jeden Fall wichtig, dass du früh am Tag versuchst zu trampen, denn morgens sind die meisten Leute unterwegs.

Sei es auf dem Weg zur Arbeit, auf eine Dienstreise oder sonstige Ausflüge. Morgens hast du definitiv bessere Chancen mitgenommen zu werden.

Rechtzeitig aussteigen

Achte darauf, dass du nicht zu lange im Auto sitzen bleibst. Manchmal kommst du deinem Ziel so näher, jedoch ist die Anbindung von dort aus möglicherweise schlechter.

Schaue deswegen immer auf deine Karte oder Navi, um den besten Ausstiegsplatz für eine weitere Mitfahrgelegenheit zu finden.

Schüchternheit überwinden

Auch, wenn es dir vielleicht im ersten Moment schwer fällt: Geh offen auf die Menschen zu und frage höflich, ob sie dich ein Stück mitnehmen können.

Durch ein freundliches Gespräch vorab, sinkt die Hemmschwelle und Vertrauen baut sich auf. So wirst du definitiv eher einen Mitfahrer finden.

LKW Fahrer als Mitfahrgelegenheit

Trucker sind die perfekte Mitfahrgelegenheit. Sie sind den ganzen Tag unterwegs, legen meist lange Strecken zurück und suchen oftmals jemanden, mit dem sie reden können.

An Rastplätzen zu trampen ist daher ebenfalls von Vorteil. So können sich die Autofahrer vorher genau umsehen und überbelegen, ob sie dich mitnehmen möchten oder nicht.

Vermeide Städte

Städte sind ganz und gar nicht ideal zum Trampen. Ehe du aus dem Zentrum wieder hinaus bist, können oftmals Stunden vergehen und du bist deinem Ziel kein Stück näher gekommen.

Die Menschen sind in alle Richtungen unterwegs, es gibt viele verschiedene Autobahnauffahrten und sie legen meist selber nur sehr kurze Strecken zurück.

Schild ja oder nein?

Grundsätzlich ist ein Schild ein guter Weg, Fahrer zum anhalten zu bewegen. Nur bei der Beschriftung kannst du dir vorab schon selber einen Strich durch die Rechnung machen.

Schreibe kein bestimmtes Ziel auf dein Schild, sondern gebe eine Richtung vor.

So ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass jemand dich ein paar Kilometer mitnehmen kann, aber nicht gleich direkt an dein Ziel bringt.

Nein sagen

Apropos ein paar Kilometer. Oftmals lohnt es sich nicht, bei jemandem mitzufahren, der nur in die ungefähre Richtung fährt. Oftmals kommst du von diesem Punkt dann nur schwierig weg.

Warte lieber auf jemanden, der dich zum nächsten Knotenpunkt bringt, um von dort aus schneller weiterzukommen.

Trivia: Was du sonst noch über das Trampen wissen solltest

In welchem Land und welcher Region du trampst bleibt dir überlassen. Jedoch musst du davor, wie bereits erwähnt, klären, ob Trampen überhaupt erlaubt ist.

Weiters solltest du die landesüblichen Sitten im Vorhinein abchecken. Hast du dein Reiseland ausgewählt, bleibt nur mehr eine Frage offen: Wo genau stellst du dich hin?

Ist das Trampen verboten?

In einigen Ländern ist trampen verboten oder nur an gewissen Stellen erlaubt.

Auch wenn du als Tramper oft ohne fixem Ziel loszieht, solltest du zumindest ungefähr wissen, wohin die Reise geht, damit du dich im Vorhinein über die gesetzliche Lage informieren kannst.

Trampen in Deutschland

In Deutschland ist per Anhalter fahren grundsätzlich erlaubt. Es ist im Deutschen Recht nicht explizit  geregelt.

Tramper müssen sich daher wie alle anderen Fußgänger an die Straßenverkehrsverordnung halten.

Aus dieser Verordnung geht hervor, dass Personen nur unter bestimmten Bedingungen die Fahrbahn betreten dürfen.

Die Autobahn ist somit ein Tabu-Gebiet. Raststätten und Tankstellen dienen häufig als Aus- und Zustiegspunkte.

Ob Trampen dort erlaubt ist, darf jedoch der Betreiber und Eigentümer selbst entscheiden.

Trampen im Ausland

Autostoppen ist in jedem Land individuell geregelt. In Singapur ist Trampen beispielsweise komplett verboten.

Land Schwierigkeit Legal Bezahlung
Albanien Einfach Ja Manchmal
Australien Mittel Ja Nein
Belgien Einfach Ja Nein
Bosnien Mittel Ja Nein
Bulgarien Mittel Ja Nein
Canada Einfach Je nach Bundesstaat Nein
Chile Mittel Ja Nein
China Mittel bis schwierig Ja Oft
Costa Rica Mittel Ja Nein
Dänemark Einfach bis mittel Ja Nein
Finnland Mittel Ja Nein
Frankreich Mittel Ja Nein
Griechenland Mittel Ja Nein
Italien Schwer Ja Nein
Island Einfach Ja Nein
Spanien Schwer Ja Nein
Schweden Sehr schwer Ja Nein

In afrikanischen Ländern ist Trampen noch heute weit verbreitet und ersetzt den fehlenden öffentlichen Verkehr.

In den USA, Kanada oder Australien sind die Regelungen jedoch vom jeweiligen Bundesstaat abhängig.

In manchen Ländern, wie beispielsweise Rumänien, Indien, Indonesien, Südafrika und Mexiko setzen die Fahrer eine Bezahlung vorraus.

Wo trampt man am Besten?

In welchem Land und welcher Region du trampst bleibt dir überlassen. Jedoch musst du davor, wie bereits erwähnt, klären, ob Trampen überhaupt erlaubt ist.

Weiters solltest du die landesüblichen Sitten im Vorhinein abchecken. Hast du dein Reiseland ausgewählt, bleibt nur mehr eine Frage offen: Wo genau stellst du dich hin?

Das Wichtigste ist, dass du an einem Platz stehst, an dem das Halten gefahrlos möglich ist.

So hat der Fahrer weniger Stress, bleibt daher wahrscheinlicher stehen und auch für dich ist das Einsteigen sicherer. Weiters solltest du und dein Gepäck gut sichtbar sein.

Das Trampen nachts, solltest du vermeiden, falls du es im Ausnahmezustand doch tust, solltest du eine Warnweste tragen. Autobahnraststätten sind das Sprungbrett für Tramper.

Du kannst dich dort sicher absetzen lassen und findest durch den direkten Kontakt am Besten eine neue Mitfahrgelegenheit.

Trampen für den guten Zweck

2007 hat die deutsche Autostop Gesellschaft das Trampen in Deutschland wieder aufleben lassen – und das für einen guten Zweck.

Mittlerweile gibt es diese sogenannten Tramperrennen auf der ganzen Welt.

Pro gereistem Kilometer gibt es einen gewissen Betrag von den Sponsoren. Bei anderen Rennen generieren die Tramper Spenden für gemeinnützige Organisationen.

Gibt es Apps zum Trampen?

Auch für das Trampen gibt es mittlerweile Apps, die dir dein Abenteuer erleichtern können.

Das bezieht sich vor allem auf Karten zur Navigation, da nicht überall und in jedem Land die Internetverbindung gut und stabil ist.

Hier gibt es ein verschiedene Apps, bei denen du die Karten und Navigation auch offline abrufen kannst.

Außerdem gibt es Apps, die dir den besten Anhalterspots in deiner Umgebung anzeigen – und das meist auch offline.

Fazit

Wenn du als Tramper reist, sparst du nicht nur Geld sondern lernst dadurch, dass du mit vielen verschiedenen Autofahrern mitfährst, neue Leute kennen.

Als Anhalter erlebst du einzigartige Geschichten und kannst individuell durch die Welt reisen.

Hat dich die Lust am Abenteuer gepackt? Dann pack deinen Rucksack und raus auf die Straße. Mit unseren Tipps und Hinweisen bist du bereit, los zu trampen.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1]  http://mira-mireau.com/2015/03/11/als-frau-alleine-trampen-tipps-fuer-frauen/

[2] http://hitchwiki.org/de/Sicherheit

[3] https://www.bruderleichtfuss.com/reisen-per-anhalter-15-tipps-fuers-trampen/

[4] https://www.advocard.de/streitlotse/verkehr-und-mobilitaet/trampen-ist-per-anhalter-fahren-in-deutschland-erlaubt/

Bildquelle: 123rf.com / 117112674

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